MARTIN DAHANUKAR QUARTET
Der Dschungel als Grenzbereich zwischen herkömmlich Gefestigtem und bewegt Ungewohntem schimmert in allen Stücken des Albums «Scent Of Jungle» von MARTIN DAHANUKAR auf: Dharavi Ballad, Shivaism, Avatara oder Tweets From Varanasi mäandrieren durch offene Stimmungen, in denen auch leise Laute besondere Bedeutung entfalten. Die Konzerte der vergangenen drei Jahre waren Animation für neue, tagebuchartige Kompositionen, die die Persönlichkeiten aller Ensemblemusiker – insbesondere deren Improvisationsstile – hervorheben sollten. Auf den acht Klangbildern des nachfolgend eingespielten Albums «Scent Of Jungle» sind Komposition und Solos eng verflochten. Das Klangbild ist filigran, und abseits auch markanter, rhythmischer Ströme finden sich immer wieder schwebende, zeitlupenhafte Zellen. Diese Ästhetik lebt vom Kontrast zwischen Agitation und Versunkenheit – ist dem zunehmend Unbekannten in der Musik hingewandt.
Line Up: Martin Dahanukar: Trumpet / Vinz Vonlanthen: Guitar / Samuel Joss: Bass / Peter Horisberger: Drums