Oktober 2003

Ein heisser Sommer macht noch lange nicht reich… Polterabende und Hochzeiten wie einst…

Die Ausgehkultur im Wandel und Anderes zum Thema…

Da möchte man doch das leere Blatt Papier und der volle <Pentel Sign Pen®> gerne dazu benutzen, einen Nachruf auf den Jahrhundertsommer 2003 zu schreiben… Aber irgendwie ein schwieriges Unterfangen, bei weiterhin hochsommerlichen Temperaturen und einer Sonne, die Dir die Hirnzellen schneller austrocknet, als Du das mit Evian® verhindern kannst. (Es ist Montag, 22. September 2003!!!) Nun, da muss ein Schreiber durch: „Da git’s iz ke Bire, Anliker!!“

Ja, Sommer 2003… Das war nicht nur Elvira, Im Fluss, Mokka Summerdance, Hochzeit von Muriel, Marianna, Monika, Luisa, Elena, Natalie, und Stefanie, samt den wiedererstarkten Gesellschaftsryten wie, in der Kirche Ja sagen, üppige Aperos, Flitterwochen und vor allem: Polterabende…!! Gäu Monika, da chame de Überraschige erläbe… Nein, das war auch der Sommer des Wassers… In jeder Art und Weise. Offiziell ist ja das Jahr 2003 das <UNO-Jahr des Wassers> und dieser Sommer war das Jahr des Mineralwassers zumindest Mokka intern. Gut und gerne 35 – 40 Liter wurden täglich von unserer Crew weggeputzt… Wir hatten diesen Sommer, entsprechend der vielen und vielfältigen Arbeit, eine grosse Anzahl von Mitarbeiter/Innen. Es war ein bewegter Sommer für uns, aber auch ein Sommer, wo wir kein Geld verdienten und uns noch so bemühen konnten dies zu ändern. Das in Thun das Gastrobusiness nur am Mühleplatz läuft, ist eine Realität, die wir akzeptieren müssen… Das Wissen, das wir die schönste Gartenbeiz anzubieten haben und zudem die beste Beschallung hinlegen, kann trösten, aber Rechnungen zahlen wir immer noch mit Geld und nicht mit Trost.

Der grosse Killer der Gastronomie ist aber ganz klar das neue Konsumverhalten der, jungen, Gäste und das wachsen der Take Away Branche. Wir traditionellen Gastronomen sind für alles zuständig, was in un um unsere Betriebe läuft, brauchen Beschallungssysteme, Aschenbecher, Kehrichtkübel, Eis, Zitronen, Toiletten, Kopfwehtabletten, Garderoben und Abräumer, Abwascher, Aufpasser, Parkwächter und so weiter… Was ja alles kostet… ein Junkie Coop am Bahnhof macht locker mit 3 Personen in 3 Stunden am Samstagabend den Wochenumsatz eines Musikclubs, der an 5 Tagen mit je 6 – 8 Personen arbeitet… und, der Rest besorgt, vor allem entsorgt, und bezahlt die öffentliche Hand, was heisst: Wir! Wir haben jetzt einen Sommer lang der ganzen Zuspitzung und Eskalation im Bereich Jugend und Drogen zugeschaut… und werden jetzt anfangen, zurückzuschlagen…!

Es kann gut sein, dass schon im Oktober 03 der Take Away Müll von uns separat gesammelt wird und dann dort landet, wo er her kommt! Das wird sicher gut aussehen… So 2 ausgeleerte Müllsäcke im <Aperto> oder im <Junkie Coop> wir ja sicher irgendetwas auslösen…!! Der wirtschaftliche Aspekt ist ja nicht treibende Kraft, aber es wirkt sehr belastend… Dieses Working poor Syndrom, immer machen, immer dran sein und immer Mahnungen im Briefkasten… Immer mehr sind wir richtige K.M.U.’s, was soviel heisst wie, kleine und mittlere Unternehmung… Nur dass wir noch den sozialen Touch haben…

Aber trotz allem und trotz all den schönen Frauen, die jetzt auf der Wunschliste gestrichen werden müssen… Weisch, wägem hürate u wäge de Pouteräbe… War der Sommer 2003 sehr sehr cool!!

Im Fluss war schlicht und einfach: geil! Und wir haben heute noch das Rauschen in den Ohren… Unser erweiterter Garten und die, massiv heisse JBL® Tonanlage war volle Bringung, zudem konnten wir das Foyer, unsere Küche, den Konzertraum und andere Sachen renovieren und sind somit gerüstet für die 18. Saison unseres lebendigen Kultur und Begegnungsortes, hier in der Provinz…

Das Oktoberprogramm liegt auf den nächsten Seiten offen da… Bereit zum Durchforsten und Selektionieren.

Ein typisches Mokka Monatsprogramm ist es geworden, gebucht zwischen Stuhl und Bank im Sommer 03 und doch gut gekommen… Trotz Hitze und Hochzeiten… 3 Mal zügeln wir unsere Bühne in den Saal des Hotel Freienhof, Mich Gerber, Lovebugs & Lunik sind die Acts, die wir, in Erwartung vieler Leute, dort veranstalten. Der Rest ist auch nicht ohne, wenn wir ehrlich sind…

Wir hoffen auf Eure Besuche und hängen die Seele an den Lindenbaum…

Einen schönen Herbst wünscht

MC Anliker

Herbergsvater Mokka Thun

Tip 1: www.mokka.ch / Die Bilder vom Fluss; Tip 2:  CONTACT _Con0000174B1A Reeto Von Gunten / Erschtunke u Erloge / Märli-CD

 

CAFE BAR MOKKA

Allmendstrasse 14 | 3600 Thun
033 222 73 91
www.mokka.ch | www.amschluss.ch

home@mokka.ch |  INFOS | AGB

HAUPTSPONSOREN
PREISTRÄGERIN 2023
UNTERSTÜTZT VON