UNHOLD
Existenz verlangt nach Räumen aus Klangwänden, nach schweisstreibend-steter Hingabe…. und lebt von gesammelten Kräften und von Phantasterei….!!! Mit ihrem ständigen Blick zur Bühne steht sie im Geschehen nebenan. Dazwischen liegt aber auch die Notwendigkeit, sich dem Feinen auszuliefern, die eigene Zerbrechlichkeit zu erkennen, sie an- und mitzunehmen. Im Naturelle von UNHOLD findet sich das allzu lange Verweilen in schutzsuchender Haltung jedoch nicht. In etwa hier setzt das vierte Studioalbum «Towering» spielgewaltig an. Eigenwillig und imposant baut sich ein Werk auf, das diesen Standpunkt unmissverständlich klar macht. Ein Koloss, bedacht doch diskussionslos. Diese Band, die einen bösen Geist in ihrem Namen trägt, ist in Bewegung und präsentiert sich in geänderter Formation von ihrer weiblichen Seite sowie im bestmöglichen Dämmerlicht. Der Sound und die Richtung bleiben ursprünglich.. Vorwärts. Denn Wurzeln zu schlagen war nie geplant. Im Wissen um das Vergängliche, aus ihren Tiefen nun, lassen UNHOLD neue Stürme aufziehen. Die wollen über stille Wasser drängen und werden hohe Wellen höher werfen.