GISBERT ZU KNYPENHAUSEN UND FLOH VON GRÜNIGEN
Gisbert zu Knypenhausen schreibt Lieder und singt sie dann auch, das macht er alles noch nicht so lange, dafür aber sehr gerne. Im Rheingau ist er aufgewachsen, zwischen Weinreben, ein paar mal umgezogen und jetzt ist er in Hamburg gelandet und Hamburg hat er gern und umgekehrt ist das auch so. Melancholie will keiner mehr. Kaputt gesungen und zur Koketterie verkommen, liegt sie da wie ein Offiziersmantel in einer Pfütze. Dann kam da ein junger Mann „Hallo, mein Name ist Gisbert zu Knyphausen und das ist mein richtiger Name“. So stellt sich dieser junge Mann immer gerne vor und dann verstummt auch schon das Murmeln, Jackenrascheln und beinahe auch der Biergestank im Raum. Er singt über Lethargie im Angesicht eines Morgen, über die Suche nach Halt oder über das Saufen. Nicht Trinken, Saufen. Und es klingt nie peinlich oder oberflächlich oder wie einfach so dahin gesagt. Vielmehr klingt es ernst, traurig und unendlich echt. Gisbert zu Knyphausen Hören ist wie Füße im Sand vergraben oder wie die Wange an warmes Holz legen. Er hat der Melancholie ihre Würde zurückgegeben.und Wir..??? Wir brauchen auch im Sommer Melancholie!
Ermöglicht wird der Auftritt von G.Z.K. durch die Seelenverwandschaft mit dem Berner Musiker Floh von Grünigen von der Band SCHÖFTLAND. der den ersten Teil des Abends bestreitet. Dies ist die letzte Show einer langen Konzertsaison…