ELVIS ALOYS
Lo-Fi-Pop mit Freak-Attitüde, wunderbar verträumt, verspielt, flickernd, flackernd und frohlockend. Zuerst stimmt der krumme Chor ein kleines Liedchen über die Familie an, dann watschelt ein Synthesizer entenhaft durch die Gegend. Und all dies innert weniger Minuten. Elvis Aloys singt hübsch krumm und lässt an die psychedelischen Spielerein von The Flaming Lips denken, ist wie eine halbwache Träumerei, irgendwo zwischen Chanson und 70er-Experimenten. Er pflegt eine aufrichtige Vorstellung von Musik als Lebensraum, in dem alles passieren kann – Freuden, Sorgen, Fehler oder Überraschungen. «About My Family» ist als erstes Soloalbum ein verwunderliches Sammelsurium an Einflüssen und Versuchen geworden, ohne Drogen zu benötigen oder ausfallend zu werden, meist geben die besonnenen Momente den Ton an. «Life is terrible and everything’s gonna burn, but I’m never scared because you’re my family».
LINE-UP: Aloys Christinat: Voice, Keys, Guitar
Eine Stimme und 3 High-End-Spielzeugkeyboards leben den Moment. Ueli Kempter bedient Casio, Yamaha und OP-1, Christine Hasler nichts anderes als die Stimme. Der musikalische Output bewegt sich zwischen Songstrukturen und Klangflächen, zwischen Text und Sinn, zwischen sehr laut und sehr leise. Improvisiert wird auf jeden Fall und grüne Zweige wachsen auch an den harzigsten Stellen.
LINE-UP: Christine Hasler: Stimme | Ueli Kempter: Casio, Yamaha, OP-1