Mai 2015

ÜBER KLEINE SACHEN, DIE EINEM DIE LEBENSZEIT STEHLEN.. UND SONSTIGES..!!

EINE EHER SCHLANKE SCHREIBÜBUNG VON MC ANLIKER, ZUM MAI-JUNI  2015

Meistens kommt es eh anders, als man es geplant hat… und speziell in unserem Betrieb ist die Überraschung ein steter Begleiter, sehr treu und immer mit neuen Einfällen am Start. Es sind vielfach die kleinen Dinge des All-tags, die einem dann das Leben schwer machen. Ein kleines Beispiel: Es hat keine Kerzen mehr… der Lagerstock war einmal 200 Stück… aber das war halt auch schon eine Weile her… Also Kerzen bestellen, dort wo man seit 20 Jahren Kerzen bestellt, ein normaler Akt, den man mit einem Telefon zu erledigen gedenkt… aber die heutige Zeit ist leider sehr weit von der Normalität entfernt… Bonifitätsprüfung für eine Lieferung auf Rechnung… das dauert nur 4 Arbeitstage, Kreditkarte? Geht leider nicht… aber wenn wir eine Shoppingkarte des Unternehmens hätten… aber die haben wir nicht… jemand bei diesem Warenhaus vorbeischicken, der die Rechnung zahlt, quasi Analog-Banking, das würde gehen… sehr charmant… 5 Telefone und 4 Arbeitstage später haben wir die Kerzen im Haus… locker bleiben MC!!! <Die können ja nichts dafür, die machen ja nur ihren Job…> das sagt mir dann mein Umfeld, wenn ich in so Momenten cholerisch werde… und das werde ich!!!

Ich stresse mich jeweils extrem ab so Kleinscheiss-Geschichten, die mir das Leben schwer machen und mir meine Zeit stehlen. Ja, das ist reiner Zeit-Diebstahl und das wiederum ist in der modernen Zeit sehr stark am zunehmen. Ungenauigkeit wohin man schaut, auch von Menschen und Berufsgruppen, von denen man das gar nicht erwarten würde… Das macht mich hoffnungslos. Im Supermarkt sind die Auberginen zum halben Preis angeschrieben, an der Kasse tippen sie den vollen Preis… auf den Einwand, dass diese Auberginen mit dem halben Preis angeschrieben sind, meint die Kassiererin: Das müssen sie mir sagen!!! Aber Hallo, arbeite ich oder sie dort in diesem Laden..?? Da könnte ich abdrehen und solche Situationen gibt es immer mehr. Wir sind mittlerweile eine devote, hirnlose Kriecher-Gesellschaft, niemand hat mehr Arsch und kaum jemand hat noch eine echte Meinung!!!

Die Wirtschaft hat den Konsumenten schon längst als Gratis-Mitarbeiter/in entdeckt… und die Chnöpflidrücker-Generation, die vielfach sonst nichts Gescheiteres macht, als Energiedrink- Büchsen leeren und endlos an einem Mobiltelefon rumdrücken, zumindest kommt mir das so vor, findet das super-revolutionär. Alles kann man selber machen, vom geliebten und vertrauten Smartphone aus… z.B. Tickets reservieren im MOKKA: <hey,söd äs ticklet ha uf naiomi. lg.nami.> Für welche Show <Selfstar> Naomi ein Ticket reservieren möchte, bleibt im Dunkeln und es braucht dann erst einmal eine Mail, um das nachzufragen. Die Kehrseite der digitalen Revolution ist aber aber ganz klar: Wir werden zunehmend gezwungen, alles, was früher bezahlte Mitarbeiter/innen der Firmen, Fluggesellschaften, Hotels in unbezahlter Arbeit machten, selber zu machen… Wir können uns ohne Ende mit Log Ins, Passwörtern, Pay Pal Codes und weiss nicht was allem rumschlagen, können uns an Flughäfen <Self Check In>-nen, brauchen 4 Kreditkarten und zig Passwörter, die man am besten nicht vergessen sollte. In ein paar Jahren werden wir nicht mehr an einen Bankschalter stehen können oder wir zahlen dann Fr. 15.–, nur dass wir bedient werden und die Schalter werden dann noch an 4 Tagen je 3 Stunden bedient sein. Die Frage ist einfach, wo landen alle diese weggesparten Mitarbeiter/innen??? Der Verdacht, dass da die Wirtschaft auf Kosten der Öffentlichen Hand (dini, mini, chrigu sini) ihre Gewinne optimiert, liegt auf der Hand.

Schade… jetzt wo ich gerade so in Schreib-Form wäre, ist der Platz für diesen Text schon fast gefüllt, denn aus Produktionsgründen habe ich nur 1 Textseite zur Verfügung… Also: aus wirtschaftlichen Gründen beenden wir unsere Konzertsaison schon am Donnerstag, 4. Juni 2015 mit einem Konzert der isländischen <Supergroup> Arstidir. Das Maiprogramm ist auch etwas schmaler als sonst, aber inhaltlich sehr grosses Kino. Was diesen Sommer bei uns geht, sieht man auf Mokka Next auf der Rückseite des Programmheftes, Infos auch immer auf MOKKA .Natürlich gibt es das Festival AM SCHLUSS 15 und Ende Sommer noch ein Gartenfestival bei uns im Kies… Versprochen!!!

AUF EINEN BOMBASTISCHEN FRÜHLING… EUER MC ANLIKER  SELF HAPPY MAKER CAFE BAR MOKKA THUN

CAFE BAR MOKKA

Allmendstrasse 14 | 3600 Thun
033 222 73 91
www.mokka.ch | www.amschluss.ch

home@mokka.ch |  INFOS | AGB

HAUPTSPONSOREN
PREISTRÄGERIN 2023
UNTERSTÜTZT VON