Februar 2010

KONFLIKTBEWÄLTIGUNS SEMINARE MIT PERSONAL UND STAMMGÄSTEN DER VERGNÜGUNGSBETRIEBE… THUN ROCKT NICHT / VOL. 231.. UND WEITERE GEDANKEN ZUM LEBEN IN EINER KLEINSTADT AM RANDE DER GROSSEN ALPEN.. FEBRUAR 2010

Ich stelle mir die Sinnesfrage ziemlich oft… warum mache Ich ein amtlich daherkommendes Plakat und einen Internet Auftritt der nicht vom schlechtesten Eltern ist, Pressearbeit und ein Programmheft, wenn dann am Konzertabend 10-15 Leute auftauchen..??? Was soll das eigentlich nach so manchem Jahr im Geschäft..??? Am manchen Tagen wünscht Mann sich ein paar Kilo Dynamit um die ganze Scheisse in 10 Sekunden in das Nirwana zu befördern und nur noch vom Mythos CAFE BAR MOKKA zu leben… Das wäre vielleicht auch noch lukrativer als der jetztige Betrieb und ich hätte mehr Zeit für alles was die letzten Jahre liegen blieb, was zwangsläufig auf der Strecke blieb. Ich könnte probieren wieder in der Gesellschaft anzukommen, könnte einen Job machen, irgend ein Job ohne Verantwortung, könnte eine ruhige Kugel schieben in meinen letzten 12 verbleibenden Arbeitsjahren, könnte anfangen noch mehr zu schreiben, könnte einen Golf Crash Kurs machen und einen umfangreichen medizinischen Test machen lassen, mit dem rauchen aufhören und vermehrt schon Mittags ins Apero gehen, wie das meinem Alter entsprechen würde… chli meh chille, s chli pflege u wägg luege wie aui rundume, chönnt SP wähle
u bir UNIA Seniore Mitglied wärde.. u filicht würdi de noh Fuessbau Fän.. oder würd de o einisch anes Schifescht itz Oberland gah abesuffe uf de wisse Chueweide… u i chönnt ja ono ä Momänt Servela Promi si… vo eire Chatzeverlochig zur angere pändle, ä voui Agenda vortüsche u durend im Stress si, aues wär mir praktisch offe.. dir gseht i cha doch Hoffe..!!!

Gut, ganz so Easy wäre es wohl doch nicht.. kosten doch VIP Eintritte in Wengen ein paar 100.- Fr. und z.B. Texte schreiben kann man ja auch besser, authentischer, wenn man täglich dem Wechselbad der Emotionen ausgesetzt ist, wenn man etwas erlebt, wenn man etwas zum Erledigen hat.. und letztendlich kann Ich ja keinen Power MAC auf dem Tisch stehen haben, wenn ich damit nur im Sumpf des World Wide Web in der Scheisse rumsurfe und mir anschaue, wie der Elektriker nächste Woche dann bitte die Steckdose zu montieren hat oder welche Anzeichen welcher Krankheit mein Ausschlag am rechten Unterschenkel hat und dann eventuell noch dem Arzt sagen kann, welche Salbe er zu verschreiben hat oder für jedem Besuch einer Kunstausstellung 15 Seiten Papier über die Stadt in der die Ausstellung stattfindet ausdrucke. Klar, müsste ich mir einen Facebook Account zulegen, auf Twitter einloggen oder einen fetten Blog machen, dessen Beiträge dann von 3-5 Personen, weltweit, gelesen würden und dafür ich dann im Jahr 3 Comments erhalten würde. Wäre das vielleicht ein besseres Leben..!!!

Also, Definitiv keine paar Kilo Dynamit… Meine Tätigkeit ist neben allen Widerwärtigkeiten das pure Privileg… Emotional ist da so viel Potentional vorhanden, das es manchmal fast ein wenig zu viel ist.. Aber immer ist da die Möglichkeit der Versöhnung mit der Situation… In der letzten Woche hatten wir realisiert, das der Vorverkauf für eine Show mit dem grossartigen Philipp Fankhauser, Ende Januar im Bärensaal, die absolute Krise ist… und man handeln muss um ein finanzielles Desaster abzuwenden, ein paar Stunden später hatte Ich ein längeres Gespräch mit dem jungen Mann, der uns Anfang Dezember 2009 massiv bedrohte und bei diesem Gespräch konnten beide Fronten aufgeweicht werden und das ist gut, das ist der richtige Weg.. am gleichen Tag durfte ich das Programm der MOKKA REGIONALTONWOCHE 2010 zusammenstellen. Es ergab bei 30 Anmeldungen aus dem Oberland und der Region Thun, ganze 5 Abende, was wieder ein Programm ergibt, wie in den 90 ziger Jahren, wo wir noch Audio Kassetten hören mussten.. also auch hier gilt: Es gibt noch Hoffnung auf den Fortbestand des Genres Livemusik!

Wenn am Donnerstag Abend ERIKA STUCKY beim ersten Song mit dem Schifffahrts Klavier, einer Art überdimensioniertem Accordeon, im blauen Licht des Videobeamers steht und 12 Minuten Atmosphäre produziert, ist sofort alles im Reinen, spielt Geld keine Rolle mehr, dann geht es nur noch um die grossen Gefühle und wenn man am Schluss der Vorstellung die glücklichen Gesichter der Besucher/innen sieht und man merkt, was so ein Abend in den Menschen auslösen kann, dann ist es sowieso nur noch Panna Cotta.. z Schümli. Und wenn dann der Konzertabend mit der Deutschen Musiklegende LÜÜL am Samstag nochmals genau so intensiv ist, vergisst man auch die schlechtesten Betriebszahlen seit Ewig, dann ist man wieder voller Kraft und kann an der Compi Tastatur sitzen und z.B. diesen Text eintippen, alleine im Büro und man fühlt sich nie alleine oder mutlos. Das ist die grosse Kraft, die Musik haben kann und zudem noch Nachhaltig. Das finde Ich Super und diese Erfahrung, die Ich zum Glück immer wieder machen darf,  entspannt mich soweit, dass der Grippeschub vom Freitag mental schon fast verdaut ist, obwohl beim schreiben dieses Textes schon 20 Papiernastücher dran Glauben mussten… und es egal ist, das heute Sonntag ist, also eigentlich der Soziale und Kontakt Tag,  den man doch mit Freunden verbringen müsste….. Ich denke in einem 2. Leben kann ich ja mehr in die Richtung Sozial Leben gehen…  also auch hier: Hoffnung! Oder wie es Sven Regener schreien würde: Romantik::!!!!!

Wirtschaftlich war der zweite Teil des Januar 2010 die volle Katastrophe, aber damit waren wir nicht alleine… die Gastronomie ist in Thun schon lange nicht mehr auf wirklich gesundem Niveau. Die Angst vor dem Verarmen scheint bei den Konsument/innen um sich zu greifen.. lieber zuhause sitzen und virtuell am Leben teilnehmen, das ist billiger und man kann dies in meinem Lieblings Kleider Stil t(h)un.. in Casual Look..!!! (Sprich: in schlabbrigen, versifften, Hauskleidern) Die Getränke sind im Supermarkt zudem sehr viel billiger als im Club und die Adiletten kann man dabei auch gleich noch amortisieren… zusammen mit dem Rauchverbot ist die Privat und Selbstvergnügungs Entwicklung der ultimative Clubkiller. Das der Mensch dabei in der Einsamkeit landet und irgendwann seine virtuelle nicht mehr mit der realen Welt zusammen bringen kann, ist zwangsläufig, dies werden wir dann in ein paar Jahren merken. Es ist nichts los in Thun..!!! ist die Meinung des Junioren Commites < Thun rockt..!!>, damit liegen diese Kidis aber so was von falsch.. Sie können sich ja mittlerweile an jeder Strassenecke die Lampe füllen und die Fasnacht ist ja auch fast wie die Streetparade und mehr wollen und brauchen diese jungen SVP; CVP, FDP und JUSO <Aktivisten/innen> sicher nicht. An Konzerten fehlen diese Leute zumindest vollkommen. <Thun rockt> wird sicher eine Pedition gegen das PRAY 4 SNOW Verbot lancieren, wenn es nicht zuviel Arbeit mit sich bringt………

Geht es nach den Politikern unseres glorreichen Stadtparlamentes, werden wir in naher Zukunft unser Personal in Konfliktbewältigung ausbilden müssen und es wäre laut der SP wünschenswert, wenn auch die Stammgäste der Vergnügungsbetriebe ausgebildet wären…!!! Wer die Ausbildung bezahlt, ob es 2 Tages/Nacht oder 2 Wochen Kurse werden und mit welchem Tagessatz der Besuch dieser Kurse entschädigt werden soll, das ist noch nicht klar, aber das wird dann sicher der Arbeitsgruppe < Deeskalation Gastro 2012> in den nächsten 4 Jahren klären. Auch hier sehe Ich für meine NACH-MOKKA ZEIT wieder eine grosse Chance für mich.. Dipl. Stammgast in der Kulturbeiz Alpenrösli. Äs isch quasi gratis gsi….. Also, für meine Zukunft brauche Ich mir nicht so Sorgen zu machen, das beruhigt mich ungeheim und der Februar 2010 kann nur besser werden als der Januar, den wir Inhaltlich gerne in`s Archiv aufnehmen und wirtschaftlich sofort durch den Papierschredder lassen.. furt du Souhung.. du ehlände…!!!! Besucht unsere Website WWW.MOKKA.CH auch wenn wir keine SMS Gewinnspiele und keine Kooperationen mit Cede.ch und Sönnreis anbieten… Hört einfach die Musik, macht euch ein Bild unseres Programms und macht euch einmal Gedanken darüber, warum ihr nie an einem Mittwoch oder Sonntag bei uns vorbeikommt.

WIR SIND EIGENTLICH SEHR PARAT IN DER JETZTIGEN PHASE, AUCH WENN DAS MÄRZ PROGRAMM NOCH NICHT  FETT GEBUCHT IST, WIR WOLLEN ABDRÜCKEN, WOLLEN NACH DEN STERNEN GREIFEN, WOLLEN GÄSTE BEWIRTEN UND EUCH SCHÖNE STUNDEN BEREITEN. DAS WOLLEN WIR !!!! MUSIK IST UNSERE WELT UND WIR LASSEN EUCH GERNE DARAN TEILHABEN… WARUM LEBT IHR SO VERHALTEN, IN THUN DER STADT DER ALTEN..????

Auf bessere Zeiten, in der Hoffnung das die Menschen wieder schön Angezogen um die Häuser ziehen, den Anstand nicht verlieren und alle Freude haben, wenn die Nacht am tiefsten ist….
hebe ich meine ausgelutschte Arkina Flasche und hole einen Zimtkaugummi aus der Tasche !

AUF EINEN SCHÖNEN FEBRUAR.. BITTE MACHT S WAHR…!!!!
EUER MC ANLIKER

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