Oktober 2015

EIN SCHÖNER SOMMER IST ZU ENDE… HAUSVERBOTE ERTEILEN UND VORFREUDE AUF DIE NEUE KONZERTSAISON… MC ANLIKER ZUM OKTOBER 2015

Ein Sommer voller Aktivitäten und viel Arbeit liegt hinter uns… Es ist immer wieder schön, zu merken, zu was man fähig ist, auch wenn es jeweils im Moment nicht nach Viel aussieht…

Das Festival AM SCHLUSS 15 ist ein gutes Beispiel dafür. Mit einem tollen, hochmotivierten Team aus Technikern, Sammler/innen, Gastromitarbeiter/innen und natürlich den auftretenden Künstler/innen machen wir während zwölf Tagen sehr viele Menschen glücklich, erweitern ihren Horizont und zeigen ihnen, was Musik sein kann. Wenn das Festival in der Stadtmitte vorbei ist, müssen wir uns jeweils mental umorientieren und uns auf eine kleinere Nummer im Club und Paradiesgarten einstellen. Die Erfolgsgeschichte können wir leider nicht an die Allmendstrasse mitnehmen, zu weit ist dieser Platz mittlerweile von der Innenstadt entfernt… das ist jeweils sehr ernüchternd und manchmal nehmen wir das, richtig persönlich. In Zahlen heisst das: 45% weniger Gastro-Umsatz – nach dem Festival – im Vergleich zu 2014. Das ist nicht gerade beflügelnd, aber ändern können wir diesen Fakt auch nicht, denn wir haben nun einmal unseren Club am Stadtrand und alle Menschen wissen, wo unser Haus wohnt… zudem ist unser Garten so was von schön, zig x schöner als jede Gartenbeiz in dieser Stadt… und wir haben sogar Handyempfang! Hey… weisch wi geil! Der betriebliche Aufwand ist gleich gross und Personal braucht es auch gleich viel.

Der Vorteil eines schrumpfenden Geschäftes ist einzig und allein der Umstand, dass man weniger Probleme mit Besucher/innen hat…! Und in dieser Hinsicht war der Sommer 15 für uns, <lämpetechnisch>, sehr human! Aber anlässlich unseres Gartenfestivals <HINGEREM HUUS IM GARTE>, das mit bombastischen Gartenshows aufwartete, spielte sich in der Nacht vom Freitag, 4. September 2015, eine sehr unschöne Szene ab, so dass wir in diesem Fall einer Frau und einem Mann, die selten bis nie Gäste unseres Hauses sind, Hausverbot erteilen werden…! Hausverbote schreiben gehört auch zu meiner Tätigkeit… Hey mach mau, MC! Schon das Herausfinden, wie die Person, der man ein Verbot aussprechen will, richtig heisst, ist manchmal ein aufwändiges Verfahren, denn von vielen Menschen, die bei uns ein- und ausgehen, kennt man nur den Rufnamen, aber sicher keine Adresse. Da aber ein Hausverbot eingeschrieben verschickt werden muss, braucht man eben eine Postadresse und einen korrekten Namen. Manchmal muss ich das Fahrrad nehmen und einem vagen Hinweis nachgehen… I gloube dä wohnt ar Buchmüll-Schtrass, i eim vo denä Blöck z’hingerscht hinge… Da sieht man dann MC ANLIKER, der ja in einem gutbürgerlichen Vorstadt-Quartier fast nicht auffällt (Ha… Ha…), von Block zu Block fahren, überall absteigen und die vielen Klingelschilder lesen. Wenn ich wirklich fündig werde, ist es sicher beim fünften und letztmöglichen Block! Wenn ich dann das Dokument nicht sofort schreibe, kann es sein, dass der Kripo-Notizzettel verschwunden ist, bevor das Verbot verfasst ist… was auch schon passiert ist. Es ist ja nicht so, dass wir Menschen ausgrenzen wollen… nein, aber manchmal <isch eifach gnue Heu dunge…> und wir müssen die Notbremse ziehen.

Wer viel bei uns verkehrt, hat sicher gemerkt, dass wir in den letzten zwei Jahren extrem an Personal abgebaut haben – dies aus rein wirtschaftlichen Gründen (siehe oben…). Ein Vollidiot auf Crashkurs kann uns schnell mal zwei bis drei von fünf Mitarbeitern für eine Stunde absorbieren und das geht einfach nicht wirklich. Zudem kann so ein Mensch extrem schlechte Stimmung verbreiten und ist dadurch auch geschäftsschädigend. <WIR KÄMPFTEN GEGEN DAS PACKEIS UND ERTRANKEN IM SOFTEIS!>: Dieser Spruch stand im AJZ Zürich, 1980, ganz klein an einer Wand… und heute, 35 Jahre später, ist er sicher auch für unsere Arbeit sehr zutreffend.

So oder so… auf die kommende Konzert-Saison, die wir anfangs Oktober 2015 starten, heben wir erwartungsvoll das Wasserfläschli… Gute Musik zu fairen Preisen, ohne weit zu Reisen… benutzt diese Möglichkeit in eurer unmittelbaren Nähe, solange es sie noch gibt! Und, nicht vergessen…! Im Herbst 2016 wird CAFE BAR MOKKA 30-jährig! Das war nie so geplant, aber  was solls!

ALLES KOMMT GUT, ODER NOCH BESSER… MIT BESTEN WÜNSCHEN AUS DEM BERNER OBERLAND…

MC ANLIKER MONSTER OF CEREMONIES, CAFE BAR MOKKA THUN.

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