Freitag 18. November 2011

THE FONXIONAIRES FEAT. BRANDY BUTLER

VINTAGE SOUL

Selbst wenn der Dollar so tief sinkt, dass sie sich mit den Noten gerade noch den Bierschaum von der Lippe wischen können – selbst dann, lassen sich die USA etwas nie mehr nehmen: Das Erbe der goldenen Motown-Ära von Smokey Robinson, The Supremes, The Commodores. Und im Verwalten amerikanischer Schätze, da waren die Schweizer schon immer besonders gut. The FONXIONAIRES setzen auf ihrem ersten Longplayer „Don’t Want Nothing“, der am 4. November erscheint, an der Wurzel an. Jeder einzelne der 14 Tracks ist ein Ticket für die Zeitreise nach damals, als der Blues noch Dreck unter den Nägeln hatte und „Jazz“ unter Jungen und Wilden noch nicht als Schimpfwort galt. Was die Bläserfraktion aus ihren Instrumenten pustet, klingt in furiosen Momenten, als hätte der Punk das Notenlesen gelernt. Als Rhythmus-Fraktion rumpelt ein felsenfestes Rock’n’Roll-Bollwerk und in den georgelten Melodien hallt das Echo einer Ära, lange bevor sich Hits über die Anzahl Youtube-Klicks definierten.

Über den Soundteppich schmiegt sich eine Stimme, die sich in vier Buchstaben zusammenfassen lässt: S-O-U-L. Samt dickem Ausrufezeichen. Gehören tut sie BRANDY BUTLER und sie ist schwarz und bittersüss wie italienischer Espresso. Erzählen tun die Lieder von ewiger Liebe, die vielleicht doch nur bis zum Sonnenaufgang dauert. Von zu viel Gin in zugequalmten Kellerlöchern. Schön, so etwas, in der Zeit von Nulltoleranz und Rauchverbot.

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