Donnerstag 20. November 2014

DIE ASTRONAUTEN

BERNDEUTSCHE GEDICHTE + ELEKTRONISCHE MUSIK

Patric Marino und Oli Kuster schrauben an einem alten Radio, doch sie finden keinen Kanal. Zum Rauschen des Radios beginnt Marino zu sprechen, mit leisem Ticken setzt Kusters Musik ein. Zusammen erschaffen DIE ASTRONAUTEN elektrosphärische Poesie und schweben durch leere Strassen südwärts. In berndeutschen Geschichten erzählen sie, was in Italien passiert, was man nicht weiss, was nicht geschrieben oder verschwiegen wird. Ihre Stücke sind Anklagen, Erinnerungen und Begegnungen, mal wütend und traurig, mal verträumt oder ironisch. Marino rappt gegen die Krise in Süditalien an und stolpert über den Beat. Kuster lässt in seiner Musik elektronische Herzen schlagen, fängt Stimmen in einer alten Villa ein und spielt Xylophon darin. Sie begegnen einem verschwundenen Physiker, der kalabresischen Mafia, einem Coiffeur, der nicht mehr Haare schneiden kann, und Christoph Kolumbus. Es geht um Klänge und Länder, vor allem aber um Geschichten von Menschen. In ihren Stücken verknüpfen sie diese einzelnen Teile zum Gesamtbild eines neuen Südens und Literatur mit Musik. Kuster macht etwas im Raum, Marino etwas in der Zeit. Wenn das Experiment gelingt, geben DIE ASTRONAUTEN eine Vorstellung davon, wie sich Schwerelosigkeit anfühlt.

Patric Marino ist Autor und Astronaut. Vor zwei Jahren erschien seine mehrfach ausgezeichnete Erzählung «Nonno spricht», er schreibt regelmässig Reportagen aus dem Süden und am Textkiosk Texte auf Bestellung.

Oli Kuster ist Musiker und Astronaut. Seit Jahren tourt er durch Europa, spielt Piano und Keyboards, von Hip Hop über Jazz, Pop, Rock bis Elektro, zusammen mit Züri West, Mich Gerber, Gilbert Paeffgen und immer wieder in eigenen Projekten, wie seiner neuen Band AEIOU.

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